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Pfingsten                                                                                                                                                                                                                  Prädikat „Ausgewählter Ort 2011“  Projektmarke „365 Orte im Land der Ideen."       

 

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Fünfzig Tage nach Ostern begehen wir Christen das Pfingstfest. Seit dem Jahr 425 feiern wir die Ausgießung des Heiligen Geistes über die Apostel und damit auch die Gründung der christlichen Kirche. Symbol dieses Festes ist die Taube, durch die sich der Heilige Geist herabsenkt.

Pfingsten war ursprünglich ein Erntedankfest des Alten Bundes. Es war Brauch, dass das Volk Israel nach Jerusalem aufbrach, um dem Herrn ein ´Dankopfer zu bringen. Flurnamen wie Pfingstwiese und Pfingstanger weisen auf alte Festplätze hin. Hier veranstaltete der Adel auch Ritterspiele und Turniere.

Viele Bräuche zu Pfingsten haben sich im Laufe der zeit verändert und neue Formen angenommen. Vor allem haben sich Pfingst- und Frühlingsbräuche gemischt. Seit alters zieht es jedoch die Menschen an Pfingsten in die Natur. Familienausflüge werden oftmals mit befreundeten Familien gemeinsam unternommen.

Kleine „Forscheraufträge“ oder sportliche Wettkämpfe machen den Ausflug zu einem Erlebnis für Jung und Alt:

·        Halten Sie unterwegs Ausschau nach originellen Dingen. Der originellste Fund wird mit einem Sonderpreis belohnt.

·        Sammeln Sie möglichst viele verschie­dene Strauch‑ und Baumblätter. Wer sie benennen kann, erhält jeweils einen Punkt für seine Familie.

·        Wer findet die knorrigste Wurzel im Wald? Von Wurzeln kann man viele Phantasiegebilde ableiten: Gesichter, Vögel, Gnome usw. und entsprechen­de Geschichten erzählen.

·        Fertigen Sie eine »Collage« mit den Dingen an, die Sie innerhalb von zehn bis fünfzehn Minuten im Wald oder am Fluss finden.

·        Sammeln Sie kleine Vogelfedern. An­schließend beginnt das große Pusten. Von der flachen Hand wird die Feder ins Feld gepustet. Die Weiten der ein­zelnen Familienmitglieder werden zusammengezählt.

·        Von Ihrem Rastplatz aus schätzen Sie die Entfernung zu einem bestimmten Baum oder Strauch.

·        In Ihrem Gebiet leben seltsame Tiere. Ihre Namen stehen auf einem Blatt Papier: Lodress, Schad, Siamee, Radrem, Blaswech, Suma, Brusdas, Plansei, Petsch, Eupar. Jede Familie löst möglichst schnell das Rätsel und schreibt die »richtigen« Tiernamen auf. (Lösung: Drossel, Dachs, Ameise, Marder, Schwalbe, Maus, Bussard, Spaniel, Specht, Raupe).

·        Am Rastplatz verstecken sich zwei Drittel aller Ausflügler, während das restliche Drittel »Wache schiebt«. Wer kann sich unbemerkt an den Rastplatz heranschleichen?

·        Verstecken Sie am Zielort einen Schatz (Bonbons, Schokolade etc.), zu dem bestimmte Pfeile bzw. Spuren oder auch geheimnisvolle Briefe in verschiedenen Verstecken hinführen.

·        Bauen Sie unterwegs eine kleine »Schnitzeljagd« ein. Eine Familie markiert die weitere Wegstrecke mit Kreide und Pfeilen aus Stöckchen. Selbstverständlich werden auch Irr- und Umwege eingebaut.

·        Singen Sie Wanderlieder mit bestimmten Bewegungsspielen, z. B. Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm und vorwärts (Schritt nach vom), rückwärts (Schritt nach hinten), seitwärts (Schritt zur Seite), ran (beide Füße zusammen).

 

Spiele am Rastplatz

1. Lauf‑ und Fangspiele

·        Kettenfangen

Ein Fänger beginnt. Jeder abgeschlagene Läufer fasst den Fänger an und fängt mit. So bildet sich eine Kette. Nur die beiden äußeren Fänger mit ihren freien Händen dürfen die Läufer abschlagen; ist die Kette gerissen, darf sie nicht fangen. Es wird so lange gefangen, bis nur noch einer übrig bleibt.

·        Tag und Nacht (Schwarz und Weiß)

In der Mitte des Spielfeldes stehen (sitzen, liegen) sich in ein bis drei Meter Entfernung voneinander die Mannschaften »Tag« und »Nacht« gegenüber. Ruft der Spielleiter »Tag«, läuft »Tag« weg und die »Nacht« fängt, ebenso umgekehrt.

·        Schwänzchen‑Fangen

Alle Teilnehmer stecken sich hinten ein »Parteiband« so an, dass es als Schwänzchen gut sichtbar ist. Auf ein gemeinsames Startsignal versucht nun jeder, möglichst viele Schwänzchen den anderen zu rauben. Wer kein Schwänzchen mehr hat, scheidet aus. Wer am Schluss sein eigenes Schwänzchen noch besitzt und die meisten gefangen hat, ist Sieger. Das Spiel kann auch als »Wettstreit« zwischen mehreren Familien ausgetragen werden.

 

2. Ballspiele

·        Stöcke umwerfen

Die Spieler jeder Familie (Mann­schaft) haben vor sich einen dickeren Stock in den Boden gesteckt. Die Fa­milien stehen sich in einem bestimm­ten Abstand gegenüber und müssen mit dem Ball versuchen, die Stöcke der gegenüberstehenden Spieler umzuwerfen und gleichzeitig die eigenen mit dem Ball zu verteidigen.

·        Wettwanderball

Die Spieler stehen kreisförmig in ei­nem Abstand von zwei bis vier Meter voneinander entfernt. Je nach Anzahl der Spieler werden mehrere Kreise gebildet. Der Ball wandert von Spie­ler zu Spieler. Die Mannschaft, die als erste eine andere überrundet hat, ist Sieger.

·        Tigerball

Im Kreis befinden sich ein oder meh­rere Spieler (Tiger), die den Ball abzu­fangen versuchen.

(aus: Durch das Jahr – durch das Leben;

Hausbuch der christlichen Familie,

München, 1988, S. 387 – 389

Senden Sie eine E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu diesem Thema an: info@wotys.de
Stand: 10. Februar 2012