Wir stellen uns vorIm Jahr 2001 gründete das Land NRW die
"Nordrhein-Westfälische Stiftung für Umwelt und Entwicklung". Sie fördert
Projekte von Organisationen, die sich ehrenamtlich für den Nord-Süd-Dialog,
den Umweltschutz und das interkulturelle Lernen einsetzen sowie den Prozess
der Agenda 21 im Land NRW unterstützen. Ihre Mittel erhält die Stiftung aus
den Erlösen der Oddset-Wette, die ihr jährlich auf der Grundlage von
Haushaltsentscheidungen des Landtages NRW zur Verfügung gestellt werden.
Agenda 21
Vor zehn Jahren fand in Rio de Janeiro die "Konferenz für Umwelt und
Entwicklung" statt, in dessen Rahmen die Agenda 21 verabschiedet wurde. Um
globale Probleme, wie Armut, Umweltverschmutzung oder Analphabetismus zu
bekämpfen, ruft die Agenda 21 zu einem weltweiten Umdenken auf. Mit dem
Motto "Global denken - lokal handeln" sollen unter anderem Basisinitiativen
vor Ort gestärkt werden.
Zweck der Stiftung
Als Zweck der Stiftung wurde die "Beschaffung von Mitteln zur Förderung
von Umweltschutz und Entwicklungshilfe - insbesondere im Sinne von
nachhaltiger Entwicklung - durch andere steuerbegünstigte Körperschaften
oder Körperschaften des öffentlichen Rechts in Nordrhein-Westfalen"
definiert. Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke im
Sinne der Abgabenordnung.
Gemeinnützige Träger
Die Stiftung fördert in der Regel Projekte gemeinnütziger Vereine,
Organisationen oder Stiftungen, deren Maßnahmen vollständig oder überwiegend
in NRW stattfinden. Besonders unterstützt werden Projekte der Umweltbildung,
des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung, der entwicklungspolitischen
Bildung und Information, des interkulturellen Lernens und der Unterstützung
des fairen Handels. Bevorzugt werden innovative Konzepte gefördert.
Ehrenamtliches Engagement
Das Jahr 2002 wurde von der UN zum "Jahr der Freiwilligen" ausgerufen.
Ehrenamtliche Arbeit soll anerkannt und gezielt gefördert werden. Auch für
die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW ist das ehrenamtliche Engagement ein
wichtiges Kriterium bei der Fördermittelvergabe. Im Mittelpunkt der
Förderung steht die Notwendigkeit, Menschen für das Ehrenamt zu motivieren
und ihr Engagement zu fördern. Deshalb liegt einer der Hauptaspekte der
Stiftung auf der Unterstützung von Gruppen und Initiativen und ihrem
sozialen Engagement vor Ort.
Impulse durch Projekte
Die von der Stiftung geförderten Projekte werden in der Regel maximal 24
Monate und in Ausnahmefällen bis zu 36 Monate gefördert. Die Stiftung möchte
die AntragstellerInnen ermutigen, sich auf eigene Beine zu stellen und
erreichen, dass Projekte sich selbst tragen.
Beratung
Einen Schwerpunkt setzt die Stiftung auf die Beratung von
FragestellerInnen und Projektbetreuung von AntragstellerInnen. Selbst bei
einer Förderabsage besitzt die Stiftung den Anspruch, den AntragstellerInnen
zur Seite zu stehen und mit Hinweisen zu unterstützen.
Hilfe zur Selbsthilfe
"Hilfe zur Selbsthilfe" lautet das Förderprinzip der Stiftung. Dort, wo
Investitionssummen das Budget überschreiten, wird die Entwicklung
tragfähiger Konzepte oder das Einwerben von Drittmitteln gefördert oder es
wird versucht, eine Beteiligung anderer PartnerInnen zu erreichen, die von
den InitiatorInnen vor Ort selbst nicht erreicht werden können.
Brücken schlagen - Neues wagen
Die Stiftung fördert Projekte, um PartnerInnen an einen Tisch zu bringen,
die bisher nicht zusammengearbeitet haben. Es besteht der Anspruch, den
Dialog zwischen Nichtregierungsorganisationen (NRO), Wirtschaft, Politik und
Öffentlichkeit zu fördern und zu intensivieren. Die Stiftung versteht sich
dabei als Mittlerin zwischen institutionellen Trägern und bürgerschaftlichem
Engagement. Es sollen Zukunftsfragen thematisiert, Impulse für die Politik
geliefert und zum konstruktiven und produktiven Streit angestiftet werden.