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Nachhaltigkeit                                                                                                                                                                                                                  Prädikat „Ausgewählter Ort 2011“  Projektmarke „365 Orte im Land der Ideen."       

 

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Nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder

 

Die Geschichte der Nachhaltigkeit

-         Bei Christi Geburt waren 95 % der BRD bewaldet.

-         Es wurde viel Rodung betrieben um Platz für Flüsse zu schaffen

-         Die Bevölkerung nahm zu

à das führte zu Übernutzung der Wälder (Bsp. Holz wurde veredelt zu Holzkohle)

-         gerade die Stahlproduktion benötigte viel Holz

-         es gab kaum noch Bäume à es bildete sich ein Sekundärgesellschaft

-         1840 der Preußische Staat führt die ordnungsgemäße Fortwirtschaft ein

-         Nachhaltigkeitsprinzip ist das Ziel der Forstwirtschaft

-         Es entwickelte sich eine Hochwaldwirtschaft (Buch Seite 75) (diese bestehen aus Monokulturen)

-         Die Förster fingen an den Waldbestand aufzunehmen à Tafelwerk (Alter, Höhe, Klasse) Bäume wurden in eine Ertragsklasse eingestuft und gegliedert (z.B. Buche, Fichte usw.)

-         In jedem Forst muss eine Forstinventur gemacht werden ( Krefeld ist dies im Moment)

-         Forstinventur alle 10 Jahre Pflicht !!!!

 

Wie geht der Förster vor?

-         Gemessen wird in Festmeter   bzw. Hiebsatz  pro Hektar

-         Man geht nach dem Preußischen Normalwaldmodell aus ( 100 Hektar Wald) ;             1 Hektar = 1 Jahr , 2 Hektar = 2 Jahre ....., 100 Hektar = 100 Jahre

à Man geht von einem Hektar aus und dann wird mit dem Brust Höhen Durchmesser                           

(kurz BHD) gemessen

-         Durchschnitt Höhe * Durchschnitt Breite =Mittelstamm * Anzahl der Bäume = Festmeterbestand der Bäume

-         Der Forster macht dies  nicht, er sucht sich ein bestimmt Anzahl der Bäume aus die an einer Geraden durch den Wald gehen und dann wird gemessen ( 95 % Richtige Messungen)

-         Oder wahllos à Abhängig vom Menschen

-         Aber der Profi misst nicht sonder schätzte und nicht erst alle 10 Jahr à Vorratsaufbau

-         Die  Forstinventur ist sehr Zeitaufwendig

-         Man vergleicht die Festmeterzahl mit dem reellen Wald ( entweder überbestockt oder unterbestockt) à Pflanzung oder Fällung

-         Eine Baumart = Einfache Bewirtschaftung

-         Verhältnis zwischen den Bäumen ist SEHR  wichtig ( Siehe Buch Seite 9 ) (z.B. Buche & Eiche = Unterschiedliche Wachstumsdynamik)

-         Krefeld versucht die Wälder auf Naturbezogene Wälder umzustellen

 

Primärwälder= nicht in der BRD, weil der Mensch sehr früh eingegriffen hat. à 

                         Schadstoffe

In Krefeld sind  nur  Sekundärwälder!

Bei einer internationalen Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro wurde ein Abkommen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt (Biodiversität) verabschiedet. Die borealen, temperierten und vor allem  die tropischen Wälder bilden eine große Anzahl an ökologischen Nischen. Diese bilden wiederum die Lebensgrundlage für eine große zahl von Arten, die jeweils speziell an sie angepasst sind. Deshalb muss bei einer nachhaltigen Nutzung der Wälder die Vielfalt der Bäume besonders geschützt werden.

Internationale Organisationen versuchen Regeln aufzustellen, damit die Holzgrundlagen nicht zu schnell aufgebraucht werden und dass  die Rechte der Urbevölkerung  berücksichtigt werden. Dazu gehören Sicherung der Lebensgrundlagen und Verdienstmöglichkeiten. Holznutzer, die diese Regeln einhalten, erhalten nach einer Überprüfung einer Zertifizierung, eine Art Gütesiegel. Man kann diese Entwicklung unterstützen, indem man nur dieses zertifizierte Holz kauft.

                            

Naturnaher Waldbau

Durch naturnahen Waldbau sollen Wälder entstehen, die ihre ökologischen Funktionen besser erfüllen können.

 

1.      Abbau von Monokulturen zugunsten von Mischkulturen

2.      Aufforstung mit Baumarten, die optimal an den Standort angepasst sind und am Aufbau der ursprünglichen Wälder beteiligt waren.

3.      Natürliche Verjüngung durch Samen der Altbestände.

4.      Entwicklung gemischter, ungleichartiger, stufiger Bestände, um die Biodiversität durch Schaffung vieler Nischen im Wald zu fördern.

5.      Integration von Alt- und Totholz, um Lebensräume für spezialisierte Arten zu schaffen.

6.      Pflegemaßnahmen, die in erster Linie der Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit des Waldes dienen.

7.      Ernte des Holzes nicht durch Kahlschläge, sondern mit boden- und waldschonender Technik und Einzelstammentnahme.

 

 

Ökologische Nutzung tropischer Wälder

Durch ökologische Nutzung soll die biologische Vielfalt der Primärwälder erhalten bleiben.

1.      Stärkung einer traditionellen Waldnutzung durch Sammeln von Früchten, Harzen und Heilpflanzen zur Einkommenssicherung der einheimischen Bevölkerung.

2.      Beteiligung der tropischen Länder an der Nutzung der genetischen Ressourcen ihrer Wälder.

3.      Stärkung einer effizienteren und schonenden Holznutzung wie etwa durch Einzelstammentnahme.

4.      Export nur von zertifiziertem Tropenholz.

5.      Eindämmung von Brandrodungen.

6.      Stärkung einer Landwirtschaft mit verschiedenen Kulturen unter dem Schirm von Urwaldresten.

7.      Stärkung eines sanften Ökotourismus zur Einkommenssicherung der einheimischen Bevölkerung.

 

Nachhaltigkeit: Ressourcennutzung, die die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft erhält.

Der Festmeter ist ein Raummaß für Holz. 1 Festmeter (fm) entspricht 1 Kubikmeter (m³)    fester Holzmasse, d. h. ohne Zwischenräume in der Schichtung. Das entsprechende Maß mit Zwischenräumen ist der Raummeter (rm).

 

Der Hiebsatz ist ein forstlicher Fachbegriff und beschreibt den Umfang der "Baumfällungen" in einem bestimmten Areal (z.B. "im Gemeindewald von Musterstadt"). Gemessen wird diese Holzmenge in der Einheit (Ernte-)Festmeter (fm).

 

Der jährliche Hiebsatz ist der Hiebsatz, der pro Jahr entsprechend der einzelbestandsweisen Planung der Forsteinrichtung zu hauen ist. Diesen Gesamthiebsatz kann man in Haupt- und Pflegenutzung sowie in die einzelnen Holzartengruppen (wie z.B. Buche, Kiefer, Fichte) unterteilen. Die Summe des jährlichen Hiebsatzes wird auch als "Hauungsmenge" od. "Gesamteinschlag" bezeichnet.

 

 von Lorenz Geenen, Tim Rautenberg & Tim Steves

 

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Stand: 10. Februar 2012