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Mariä-Lichtmess                                                                                                                                                                                                                  Prädikat „Ausgewählter Ort 2011“  Projektmarke „365 Orte im Land der Ideen."       

 

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Mindestens seit Anfang des 5. Jahrhunderts wurde in Jerusalem am 40. Tag nach der Geburt Jesu Christi das Fest Mariä-Lichtmess gefeiert. Kerzenweihe und Lichterprozession kamen später hinzu. Die Ostkirche feierte es als "Fest der Begegnung": Der Messias begegnet im Tempel dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch Simeon und Hanna. 

 

Seit der Liturgiereform 1960 wird Mariä-Lichtmess als Fest der Darstellung des Herrn begangen; es bildet den Abschluss der Weihnachtszeit und leitet in die Fastenzeit über:

 

Es wird heller-

Weihnachten um einen

Hahnentritt,

Neujahr um einen Hirschensprung

Und Lichtmess um eine ganze

Stunde.

 

Lichtmess bedeutet das Ende der dunklen, kalten Wintertage. Von diesem Tag an konnte man früher ohne Lampen und Kerzenlicht auskommen. Aus Freude darüber feierten die Menschen an manchen Orten „Lichtschwemmen"; sie setzten brennende Kerzen auf einfache Schiffchen oder Brettchen und sie ließen sie auf fließendem Gewässer schwimmen, begleitet von jubelndem Gesang.

Das machen heute noch Kindern sehr gerne!

Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 a feiern: Kerzenstummel werden auf selbstgefertigten Booten befestigt. Verbunden mit einem innigen Wunsch  werden die leuchtenden Schiffchen vorsichtig aufs Wasser gesetzt. "Hoffentlich gehen sie bei diesem Regen und Wind nicht aus" hoffen alle.

 

Die Schüler sehen den Schiffchen nach und denken an ihren Wunsch. Einige denken schon an den selbstgemachten Kuchen, der oben im Klassenraum wartet. Dort angekommen liest ihnen Herr Zielonka, unser Schulpfarrer, das Evangelium vor. An einer Stelle, so verrät er den Schülern, ist auch von diesem Lichterschwemmen die Rede, aber an welcher?

"Dann kam für sie der Tag, der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe. Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel. " (Lk 2.22-32)

Den aufmerksamen Schülern entgeht nicht das Wort Licht und zufrieden lässt man sich den mitbrachten Kuchen schmecken. "Schön, dass es bald schon wieder etwas zu feiern gibt: Karneval!"

Mehr unter www.wotys.de/feste_feiern/karneval

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Stand: 10. Februar 2012