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Karneval                                                                                                                                                                                                                  Prädikat „Ausgewählter Ort 2011“  Projektmarke „365 Orte im Land der Ideen."       

 

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Großmutter (Grocha) mit Teufel (Julius) und Ritter (Robin)

Fastnacht hat vor allem im ländlichen Raum seine Tradition. Vor allem der Fastnachtsdienstag wurde besonders gefeiert, allerdings nicht, wie oft noch gemutmaßt wird, zur Dämonenvertreibung. Die ersten Maskierungen und Umzüge kamen im Mittelalter als Zunftbräuche in Mode, bei denen Handwerksgesellen und Lehrlinge ihren Meistern vermummt gegenübertraten, um unerkannt ihrem Ärger Luft zu machen.

 

Der Begriff „Fastnacht" ist nicht eindeutig zu klären. Es kann von „faseln" im Sinne von „Unsinn treiben" aber auch von „fruchtbar sein" hergeleitet werden. Am ehesten wird der Begriff in Zusammenhang mit der vorösterlichen Fastenzeit gebracht. Dies erklärt die Verbreitung vor allem in katholischen Landstrichen. Es ist falsch Ursprünge in germanischer Zeit zu suchen.

 

Der Begriff „Karneval" stammt aus dem Italienischen und bedeutet „Fleisch, lebe wohl" (Carne vale). Er kam um 1700 zu uns und weist auf die fleischlose Zeit des Fastens hin. Vor dieser Fastenzeit wollten die Menschen alles noch einmal voll auskosten.

 

Woher aber stammt der Brauchtum des Verkleidens?

 

Im Narren sieht die christliche Kirche eine Antifigur, die sich selbst gefällt, den anderen aber nicht sieht. Einen Spiegel hält der Narr seinen Mitmenschen vor. So bitteschön sollst du nicht sein: lästern, toben, streiten und sich in die Völlerei begeben ... außer vielleicht im Karneval, die Zeit vor der bewussten Umkehr.

 

Fastnacht – die Zeit der Vorfeier vor der Fastenzeit. Und die will richtig begangen sein. Schon in alter Zeit begann man mit dem „fetten Donnerstag": Altweiberfastnacht. Die Bezeichnung „fett" bezieht sich auf die Mahlzeiten, die man sich ab diesem Tage gönnte. Seit über 700 Jahren beginnt mit diesem Donnerstag die „verkehrte Welt". Man verkleidet sich und spielt ausgelassen. Vor allem Lärminstrumente begleiten seit jeher das närrische Treiben.

 

Besonders geeignet, Kinder auf die Zeit der Fastnacht vorzubereiten ist das gemeinsame Basteln von Masken. Pappteller können mit Hilfe von Buntstiften, Krepppapier, farbigen Federn und buntem Tonkarton zu sehr individuellen Masken gestaltet werden. Ein elastisches Gummi an beiden Seiten befestigt ermöglicht schließlich das Aufsetzen der Masken. 

Karneval in aller Welt 

von Julia Mathias

Karneval wird in den unterschiedlichsten Formen überall auf der ganzen Welt gefeiert, von Brasilien über den Süden der USA und Italien bis nach Deutschland. Anlass und Grundelemente sind allerdings überall sehr ähnlich. Die Hochzeit der Karnevalsfeiern liegt vor allem in den Tagen vor dem Beginn der Fastenzeit, 40 Tage vor Ostern. Heidnische und christliche Traditionen haben sich über die Jahrhunderte miteinander vermischt, so dass heute an Karneval eine Mischung aus Winteraustreiben und Ausgelassenheit vor der österlichen Bußzeit begangen wird.

 

Karneval in Venedig

Seit Jahrhunderten wird in Venedig eine ganz besonders speziell ausgeprägte Version des Karneval gefeiert. Der venezianische Carnevale ist ein großes Spektakel und hat eine weit zurückgehende geschichtliche Grundlage. Doch mit dem Ende der Republik Venedig war auch ein vorläufiges Ende des Karnevals verbunden. Er wurde von den Plätzen und Strassen der Stadt verbannt und erst im letzten Jahrhundert -1979- wiederbelebt. Doch zwischen Masken und großartigen Theaterkulissen werden die Bewohner mehr und mehr zu passiven Statisten. Dennoch nahmen im letzten Jahr täglich über 125.000 Besucher an den Feierlichkeiten teil. Durch die geheimnisvolle Aura, die der venezianische Karneval mit seinen prachtvollen Masken- und Kostümbällen, die teilweise noch in den alten Stadtpaläste abgehalten werden, und den mit ihnen verknüpften Geschichten und Legenden ausstrahlt, werden Touristen aus aller Welt angezogen, für die bunten Tage in die Stadt am Canale Grande zu kommen und mitzufeiern. Das Hauptfest findet am Donnerstag vor dem Aschermittwoch, also unserem Altweiberdonnerstag statt und eröffnet die Karnevalshochzeit in der Stadt, die natürlich dort ebenso an Aschermittwoch endet wie an allen anderen karnevalistischen Orten dieser Welt. Der venezianische Karneval umfasst eine breite Menge an Festen und Ritualen, beispielsweise den Flug der Taube vom Glockenturm der St. Markuskirche ( „Vollo della Colombina" ), wobei die venezianische Traditionsfigur Colombina in Gestalt einer Puppe an einem Seil die Campanile herabfliegt, und die traditionelle Eröffnungs- und Willkommensfeier auf dem Markusplatz ( „Festa del Gentil Foresto"). Während der ganzen karnevalistischen Tage ist der Markusplatz eine Art Zentrum der Festlichkeiten. Tanz, Kostümparaden und Aufführungen der berühmten Commmedia Dell´Arte Theatertruppe mit ihren Hauptfiguren Colombina und Arlecchino finden hier statt.

Doch nicht nur aus Venedig selbst, sondern aus der ganzen Welt kommen Darsteller um ihre

Künste vorzuführen. Hierbei wird besonders auf die venezianische Tradition des Theaters Wert gelegt. Des weiteren gibt es Konzerte, die in den zahlreichen Kirchen der Stadt gegeben werden und eine Regatta mit geschmückten Booten auf dem Canale Grande („Regata in maschera") am Karnevalssonntag, die das kunterbunte, facettenreiche Treiben abrunden.

Den Venezianern ist es wichtig, dass ihr Karneval niveauvoll bleibt, nicht laut und groß und wild, sondern mit einem großen Schuss Literatur und Kunst.

 

Karneval in Rom

Auch Rom hat historisch betrachtet Karnevalsgeschichte geschrieben, ist heute aber im Bezug auf Karneval gegenüber seiner italienischen Schwesterstadt Venedig weit in den Hintergrund gerückt. Heute bedeutet Karneval in Rom nur noch eine kleine Menge von Privatfeste bei denen lediglich die Kinder maskiert sind. Früher jedoch, vom 11. bis zum 15. Jahrhundert, war es ein rauschendes Fest mit blutigen Stier und Bärenkämpfen, dessen Ursprung ausschließlich heidnisch war und sich auf die römischen Formen der Saturnalien im alten Rom bezog. Im 15. Jahrhundert wurden die Feierlichkeiten von den Päpsten an die Fastenzeit gebunden und durch damit verbundene Reglementierungen vom Fest des Volkes zum von Herrschern manipulierten Fest gemacht.

 

Karneval in Rio

In Brasilien ist Karneval das Nationalfest schlechthin, was besonders daran liegen mag, dass das karnevalistische wilde Treiben sich besonders gut mit dem lebensfrohen, aufgeschlossenen Temperament der Brasilianer versteht. Sommerliche Temperaturen verstärken den Reiz, eine einzige Nationalparty aus tausend Einzelpartys zu veranstalten, die Straßenumzüge, Sambaparaden, Musik und Tanz beinhalten. Leichtbekleidete Frauen mit Federn und glitzernden Kostümen geschmückt gehören zum Bild vom brasilianischen Karneval einfach dazu, ebenso das brasilianische Nationalgetränk Caipirinha, was an den karnevalistischen Tagen in großen Mengen getrunken wird.

Im Zentrum der fünften Jahreszeit in Rio steht der Straßenkarneval.In jedem Bezirk der Stadt wird auf eine eigene Art gefeiert, denn jeder Stadtteil hat seine eigenen Bands, die für Stimmung sorgen. Das Orchester spielt zur Samba auf und wird von Tänzern und Schaulustigen kreuz und quer durch die Strassen begleitet. Eine besonders herausragende Parade bietet die Carmen Miranda Band mit viel Exotik, Drag Queens und viel Glanz und Glamour. Wichtig für die Brasilianer ist dabei, dass all dies umsonst und für jedermann zu erleben ist.

Rio de Janero als Hauptstadt an der Atlantikküste mit seinem Metropolenflair und seinen Stränden wird einmal mehr zum Nabel des Landes, der auch international hunderttausend von Menschen anzieht, zu feiern, zu tanzen, zu lachen und lustig zu sein.

Karneval in den USA

In manchen Staaten der USA wird heute noch deutscher Karneval gefeiert, um die Traditionen aus dem Heimatland deutscher US-Einwanderer, "Good Old Germany", aufrecht zu erhalten. So feiern beispielsweise in Milwaukee, Wisconsin seit 35 Jahren Rheinländer, Schwaben und karnevalistisch veranlagte Amerikaner mit Helau und Alaaf Karneval. Sie proklamieren sogar eigens ein Prinzenpaar und laden zu Sitzungen und Bällen ganz im rheinischen Stil ein. So findet man den Karnevalsbeginn am 11.11., ein Wochenende später die große Prinzenkrönung, einen Neujahrsball, eine Kappensitzung mit Büttenreden, einen Maskenball, die Weiberfastnacht, ein Kostümfest der Kinder und zum Abschluss die Hoppeditzbeerdigung, die ja auch in Krefeld Tradition hat.

Es gibt mittlerweile weit über dreißig Vereine, die sich den Erhalt der deutschen Kultur auf die Fahne geschrieben haben.

Auch in Neu-Ulm, Minnesota, wird Karneval, "German Mardi Gras", gefeiert, wenn auch eher im süddeutschen Stil. Zur großen Faschingsparty werden 800 Gäste erwartet und Stimmungsmusik, Bier, Brezeln, sowie eine Kostümparade angeboten.

Auch in Washington D.C. wird die Tradition des deutschen Karneval aufrecht erhalten. Zur Hauptveranstaltung im Stadtteil Arlington werden 1000 Tickets verkauft. Überall steht natürlich der Spaß im Mittelpunkt.

In den Südstaaten der USA, vor allem in New Orleans, Louisiana, wird eine weitere Form des Karneval gefeiert. Mardi Gras heißt das Fest hier und steht vor allem unter französischem Einfluss. Auch hier steht das bunte Treiben im Mittelpunkt, Kostümparaden prägen an den tollen Tagen das Stadtbild und überall finden Partys statt. Dabei hat sich musikalisch vieles entwickelt, besonders im Bereich des seichten Unterhaltungsjazz und Zeydaco hat Mardi Gras seine Spuren hinterlassen. Eine Tradition ist der Mardi Gras King Cake, in den ein kleines goldenes Babyfigürchen eingebacken ist. Wer beim Essen auf dieses Püppchen stößt, ist Mardi Gras König und wird groß gefeiert. Doch er ist auch verpflichtet, im nächsten Jahr einen auszugeben ...

 

Deutscher Karneval in seiner Vielfalt

von Pia Schirmer

Karneval in der Eifel

Die Eifel ist eine sehr katholisch geprägte Gegend, was natürlich auch Einfluss auf die dort vorherrschenden Karnevalssitten und Traditionen hat, die teilweise in engem Bezug zum Beginn der Fastenzeit stehen.

Bereits im Januar wird eine Lazarus-Puppe aus Stroh gefertigt, die in der Zeit bis zu den tollen Tagen an Sitzungen teilnimmt und dort unter anderem auch getauft wird. An Fastnachtsdienstag hat sie dann ihren großen Auftritt, wenn sich die Lazarusbrüder treffen, um die Puppe mit auf ihren Umzug durch die Stadt zu nehemen. Während dieses Umzugs wird die Puppe an 24 Stellen der Stadt „gepreckt", was soviel bedeutet wie dass er gerügt wird. Mit Besen Bewaffnete gehen mit, vorweg der Träger des „langen Besens", der eine ähnliche Bedeutung wie der „Wegauskehrer und Wegräumer" bei der süddeutschen Fastnacht hat. An den Haltepunkten werden Preck (also Rüge-)verse zu Lazarus gesprochen, dann wird die Puppe mit einem Tuch zum Precken hochgeschnellt und wieder aufgefangen.. Der Besitzer des jeweiligen Hauses, vor dem sich die Preckszene abspielt, wird dadurch geehrt und verpflichtet, Getränke und Wegzehr zu spenden. Das Precken ist in Jülich seit 1700 ein fester volkstümlicher Strafbrauch.

Früher gab es auch in anderen Städten ähnliche Bräuche. In Blankenheim wurde beispielsweise ein Feuerrad einen Berg hinab gerollt und man schlug sich auf der Strasse mit Pritschen.

Heute ziehen dort drei in Bettlaken gehüllte Männer in der Vorwoche durch die Straßen. Der Zipfel des Laken steht dabei hörnerartig vom Kopf ab. Der Mittlere trägt Schellenbäumchen, die beiden Äußeren Trommeln und Pfeifen. Diese Form erinnert and den früheren köllschen „Belljeck", der mit Schellen besetzt und von Fiedlern begleitet in den Bezirken der Kappesbauern am Altweiberdonnerstag umherzog.

Am Sonntag findet in Blankenheim der Geisterzug statt, womit die eigentliche Kernzeit des Karnevals eingeleitet wird. Männer und Frauen springen als Geister verkleidet umher und singen ein sehr eigenartige Lied mit merkwürdigem Rhythmus. Dabei sind sie in Laken gehüllt, tragen ebenfalls hörnerartige Zipfel, die vom Kostüm abstehen und halten Fackeln in der Hand. Am Montag findet dann der große Zug statt und am Dienstag der Kappesfestzug mit Prinz und Prinzessin. Insgesamt sind all diese Bräuche sehr stark von Köln aus beeinflusst.

In Bitburg-Mötsch, Kallmuth und Kommern ist der Brauch des Bärentreibens noch lebendig: Ein Junge im Strohkostüm, welches den ganzen Körper samt Kopf bedeckt, ist der Erbsenbär. Er wird in Ketten gelegt und von der Dorfjugend durch den Ort getrieben. Musikanten begleiten sie und der Bär tanzt zu der Musik. Von der Menge provoziert, bricht er in Wutanfälle aus.

Am Sonntag nach Aschermittwoch werden auf den Anhöhen Fastenfeuer angezündet. Holz, Stroh und Reisig werden vorher bei einem Heischegang gesammelt. Die Fastenfeuer haben folgende Bewandniß: Früher wurde erzählt, dass der Bär einen Winterschlaf auf dem Dach einer Hütte gehalten habe, der nicht gestört werden durfte, wie beispielsweise durch eine Feuersbrunst, wofür die Feuer symbolisch stehen. Das verbrennen eines Strohmannes in anderen Orten steht symbolisch als „Verbrennen des Winters." Außerdem wurden, als das Heidentum zerfiel und vom Christentum ersetzt wurde, deren Siegeszeichen, das Kreuz, weithin sichtbar verbrannt. Heute wird damit Abschied vom Karneval genommen und die Fastenzeit eingeläutet.

Karneval in der Pfalz und Rheinhessen

Am 11.11. beginnt auch in der Pfalz und Rheinhessen die Fastnacht, die sich vor allem in Generalversammlungen abspielt, deren Elemente Aufführungen von Narrenstücken, der Prinz Karneval und Narrenkappen sind. Bei diesen Sitzungen werden vor allem Büttenreden gehalten, der Themen größtenteils auch politisch sind. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts orientiert man sich an der Mainzer Fastnacht, die wiederum sich seit 1823 an den Kölner Karneval hielt. Doch daraus hat sich auch wieder eine eigenständige Richtung entwickelt.

Die Sendung „Mainz, wie es singt und lacht" ist nunmehr schon seit 50 Jahren im nationalen Fernsehen und zum Vorbild für viele andere Fastnachtsitzungen geworden. Den Fastnachtsdienst, das frühere Hannappelgehen, die Heischeumzüge, gibt es heute nur noch selten: maskierte Kinder und Jugendliche zogen früher mit einem Holzsäbel bewaffnet durch die Orte und sammelten Speck, Eier, Mehl und Kreppel (Karpfen), wobei Kreppel und Speck auf die Säbel der Jungens aufgespießt wurden oder in die Schürzen der Mädchen verstaut. Dabei wurde gesungen. Heute gibt es beim Heischegang eher Bonbons, Kreppel und Geld.

Doch immer mehr traditionelle Brauchformen auf dem Lande verschwinden. In den 50 er Jahren, also nach dem Krieg wurde das Heischen beispielsweise als Betteln interpretiert, so dass Eltern es ihren Kindern untersagten. Heute gibt es vor allem noch Maskenbälle und Sitzungen für die Jungen im Karneval.

Karneval in Westfalen und im südlichen Niedersachsen

In Westfalen und dem südlichen Niedersachsen kannte man eine Zeit lang den Karneval nur für die Kinder, die Lüttke Fastnacht, mit einem Heischegang verbunden. Auch hier ziehen die Kinder von Haus zu Haus, singen und sammeln. Wurst gibt es auf einen Spieß gesteckt, dazu Obst, Eier und Süßigkeiten. Im Sauerland existiert außerdem die Tradition des Sonnenvogelschlagens. An die Unterschwelle des Tores wird mit einer Rute geschlagen und der Sonnenvogel herausgerufen. Die Rute ist hierbei ein Fruchtbarkeitssymbol, das Schlagen soll den Sommer wecken.

Münster ist die westfälische Fastnachtshochburg. In den tollen tagen übernehmen die Narren die Gewalt über die Stadt, es gibt Bälle mit Musik und Tanz, Karnevalsparaden und einen großen Rosenmontagsumzug mit Musikkapellen, Trachten, Uniformen, Kostümen und Festwagen.

Vom „Gänsereiterklub Höntrup von 1598" wird im Wettkampf durch traditionelles Reiterspiel der Gänsekönig ermittelt.

In der Gegend um Braunschweig und Hannover und in Ostwestfalen war früher außerdem das „Fuen" Tradition. Kinder zogen mit Zweigen umher und schlugen damit Mädchen und Frauen an die Beine. Dies wurde als ein Fruchtbarkeitsbrauch gedeutet.

In Höckelheim bei Northeim wird besonders ausgiebig Karneval gefeiert. Am Donnerstag vor der Fastnacht beginnt die Weiberfastnacht, sonntags wird das Prinzenpaar proklamiert und Rosenmontag findet auch hier ein Umzug statt, der allerdings schon um 9 Uhr morgens beginnt. Dass hier in einer niedersächsischen Gemeinde außerdem Helau gerufen wird, lässt sich damit begründen, dass Höckelheim früher zu Hessen und somit zum Bistum Mainz gehörte und von daher geprägt ist.

So lassen sich überall innerhalb Deutschlands, aber auch international im Karneval Parallelen und Unterschiede in Brauchtum, Tradition und Form finden, die bezeichnend sind für die jeweiligen Eigenartigkeiten und Verknüpfungen der unterschiedlichsten Kulturen dieser Welt.

 

Literaturverzeichnis

 

1) BERGER, R.:     Kleines liturgisches Lexikon.

                                 Herder, Freiburg, 1987

2) EVERDING, W.: Von Advent bis Zuckerfest –                           Feste und Brauchtum im                             Jahreslauf.

                                 Luther, Bielefeld, 1996

3) FISCHER, F.:     Ostern feiern mit Kindern.

                                  Patmos, Düsseldorf, 1998

4) KWIATOWSKI, G.: Schülerduden – 

                                                     Die Religionen.

                                  Dudenverlag, Mannheim, 1980

5) VINCON, H.:       Die Feste des           

                            Christentums.       

                            Woher sie kommen, wie      

                            sie gefeiert werden.

                                   G & B Sachbuch, Gütersloh,      

                                   1997

6) RHEINISCHE POST: Am Wochenende 

                                    Nr. 48, 26.02.2000

Links im Internet:

http://www.cologneweb.com Kölner Karnevals-Museum

             http://www.erzbistum-koeln.de Lexikon

       http://www.german-easter-holiday.com     

       Fastenzeit, Aschermittwoch in Deutschland

http://www.gpnet.it/oltrex/home.htm              Canivale di Venedig

http://www.ipanema.com Rio de Janeiro

http://www.kamelle.de Das Narren Lexikon

http://www.karneval.de Begriffe Karneval

              http://www.karneval.orgKarneval und Fasching

              http://www.katholische.kirche.de Karneval

               http://www.public.rz.uni.duesseldorf.de Fastnachtsnarr

 

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Stand: 10. Februar 2012